Jüdische und christliche Traditionen im zeitgenössischen Kontext
Mit מִרְוח (Mirwach): Jüdische und christliche Traditionen im zeitgenössischen Kontext startet eine neue internationale Schriftenreihe im Ergon Verlag. Die Reihe – herausgegeben von Prof. Dr. Asher D. Biemann, Prof. Dr. Alexander Deeg, Prof. Dr. Marianne Grohmann, Prof. Dr. Yemima Hadad und Prof. Dr. Klaus Unterburger ist interdisziplinär ausgerichtet und fokussiert sich auf die Bedeutung jüdischer und christlicher Traditionen für Fragen der Gegenwart.
Die Reihe, die ihre Wurzeln im jüdisch-christlichen und ökumenischen Dialog hat, erforscht die bleibende Bedeutung und zeitgenössische Relevanz jüdischer und christlicher Traditionen sowohl in religiösen als auch in kulturellen Kontexten. Die Reihenbände setzen sich mit diesen Traditionen auf methodisch vielfältige Weise auseinander und fördern dadurch einen bereichernden Austausch zwischen den Disziplinen. Das hebräische Wort mirwach – das Raum, Abstand oder Zwischenraum bedeutet (oft in der Formulierung mirwach neshima, „Atemraum“ verwendet) – wird hier als mirwach machshava, „Denkraum“, neu interpretiert. Es symbolisiert den kreativen und reflexiven Raum, der sich zwischen Tradition und Gegenwart, zwischen jüdischem und christlichem Denken und zwischen dem Religiösen und dem Säkularen öffnet. Dieser Zwischenraum ist der Ort, an dem neue Möglichkeiten entstehen können.
Die Schriftenreihe leistet einen Beitrag zur anhaltenden Relevanz theologischer, judaistischer sowie religions- und kulturwissenschaftlicher Forschung, indem sie neue Perspektiven aufzeigt, wie jüdische und christliche Traditionen zeitgenössische Fragen adressieren können.
Neben Monografien und Sammelbänden werden in der Reihe auch herausragende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht.